Rheinland-Pfalz Stromschlag tötet Lastwagenfahrer

«Ludwigshafen.» Bei einem Unfall auf dem BASF-Gelände in Ludwigshafen ist gestern Morgen ein Lastwagenfahrer aus Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Wie die Polizei weiter mitteilte, erlitt der 50-jährige Mitarbeiter einer Spedition einen tödlichen Stromschlag. In Folge des Unfalls fiel der gesamte S-Bahn-Verkehr im Werk bis zum Nachmittag aus.

Der Unfall ereignete sich im Werksteil Süd gegen 8.30 Uhr. Am Nachmittag teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass der Lastwagenfahrer im Bereich eines Bahnhaltepunktes angehalten und aus noch ungeklärten Gründen das Fahrzeug verlassen hatte. Nach Angaben der Ermittler ist er auf den Laster geklettert, der unter einer Starkstrom-Oberleitung stand. Durch die floss Elektrizität mit einer Spannung von 15.000 Volt. Der Mann erlitt einen tödlichen Stromschlag. Einem BASF-Sprecher zufolge war der Lastwagen nicht in einem verbotenen Bereich unterwegs: „Er durfte dort fahren.“ Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hat auf Anfrage mitgeteilt, dass ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Dabei werden die Umstände des Todesfalls ermittelt. Geprüft wird auch, ob der Unfall aus Eigenverschulden oder durch Fremdschulden passierte. Leitender Oberstaatsanwalt Hubert Ströber sagte: „Das ein eine routinemäßiges Verfahren. Wir haben bisher keine konkreten Hinweise auf eine Fremdbeteiligung.“ Die BASF bestätigte, dass es durch den Unfall eine Oberleitungsstörung gab, die dazu führte, dass der gesamte S-Bahn-Verkehr im Werk stundenlang ausgefallen sei. Auch die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof Ludwigshafen und dem Werk war davon betroffen. Die Bahnsteige BASF-Mitte und BASF-Nord bleiben voraussichtlich bis heute Vormittag gesperrt. Die Gleisstrecke vom Hauptbahnhof Ludwigshafen in die BASF ist im vergangenen Jahr elektrifiziert und dafür mit Oberleitungsmasten versehen worden.

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