Rheinland-Pfalz Radschnellweg: Land soll koordinieren

«LUDWIGSHAFEN.» Um die Planung des Radschnellweges Vorderpfalz – Mannheim – Heidelberg fortsetzen zu können, sei „eine federführende Koordinierung durch das Land Rheinland-Pfalz erforderlich“. Damit schob nach dem Rhein-Pfalz-Kreis auch die Stadt Ludwigshafen den Schwarzen Peter für den Projekt-Stillstand dem Land zu.

Eine solche Koordinierung sei notwendig, weil von dem Radweg-Vorhaben mehrere Kommunen betroffen seien, sagte ein Sprecher der Stadt gestern auf Anfrage. Eine solche Funktion habe die Stuttgarter Landesregierung auch für den baden-württembergischen Abschnitt Mannheim – Heidelberg übernommen. Darüber hinaus, so der Sprecher weiter, müsse die Mainzer Landesregierung das Projekt auch „bei der Umsetzung und der Finanzierung“ unterstützen. Dazu habe der Verband Region Rhein-Neckar in Abstimmung mit der Stadt Ludwigshafen bereits Kontakt mit den Landesbehörden aufgenommen. Entsprechende Antworten oder Aussagen der Landesbehörden zum weiteren Vorgehen seien jedoch bisher nicht erfolgt. Und: „Ohne entsprechende Zusagen des Landes Rheinland-Pfalz ist die Planung und Realisierung eines überregionalen Radschnellweges nicht leistbar.“ Wie gestern berichtet, übernimmt das Land Baden-Württemberg die Kosten für Planung und Bau des 22 Kilometer langen rechtsrheinischen Teils des Radschnellweges komplett. In seinem Auftrag beginnt das Regierungspräsidium Karlsruhe nun mit der Prüfung der in einer Machbarkeitsstudie für den badischen Abschnitt empfohlenen Streckenvariante. An dieser Studie hatten sich auch der Rhein-Pfalz-Kreis und die Stadt Ludwigshafen beteiligt.

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