Rheinland-Pfalz Polder Altrip: Kein Ende des Verfahrens in Sicht

«NEUSTADT/ALTRIP.» Mit einem „ergänzenden Planfeststellungsverfahren“ will die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd in Neustadt den bei Altrip vorgesehenen Polder „auf eine rechtssichere Grundlage stellen“. Eine Prognose, bis wann das Hochwasserschutzprojekt realisiert werden könnte, wagt die Behörde indes nicht.

Der Polder soll zum Schutz von Ludwigshafen und Mannheim vor einer Jahrhundertflut beitragen. Geplant ist in einem solchen Fall, dem Rhein vorübergehend bis zu neun Millionen Kubikmeter Wasser zu entziehen. Um ein dafür ausreichendes künstliches Auffangbecken zu schaffen, soll eine 282 Hektar große Fläche mit einem 8,54 Kilometer langen Deich umschlossen werden. Gegen das Projekt wird seit 2006 geklagt: In Altrip werden Nachteile durch steigendes Grundwasser befürchtet. Außerdem wären landwirtschaftliche Flächen betroffen. Auch mit dem ergänzenden Planfeststellungsverfahren ist kein Ende in Sicht: Wenn es abgeschlossen ist, sind dagegen ebenfalls Einwendungen beziehungsweise Klagen möglich, hieß es gestern bei der SGD Süd. Seite 1

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