Rheinland-Pfalz Pfalzcard-Angebot weckt schon Interesse

Marketing für die Pfalzcard: Mit diesem Plakat- und Anzeigenmotiv wird für die Gästekarte geworben, die im April in der Tourismu
Marketing für die Pfalzcard: Mit diesem Plakat- und Anzeigenmotiv wird für die Gästekarte geworben, die im April in der Tourismusregion Pfalz eingeführt wird.

«NEUSTADT.»Bis die erste Pfalzcard an einen Urlaubsgast überreicht werden kann, dauert es noch rund sechseinhalb Wochen. Interesse an dem neuen Angebot für übernachtende Touristen zeigen aber schon im Vorfeld einige, die für ein paar Tage in die Pfalz reisen möchten. Bei der Pfalz-Touristik in Neustadt gab es bereits mehrere Anfragen zu der „All-Inclusive-Karte“, die Besuchern, die mindestens für eine Nacht in der Pfalz buchen, eine Reihe von Vorteilen bietet.

Die Vorbereitungen für die Einführung der Pfalzcard zum 1. April laufen derweil auf Hochtouren, wie Barbara Imo, Teamleiterin bei der Pfalz-Touristik in Neustadt, auf Nachfrage der RHEINPFALZ sagte. Mit der Karte, die Übernachtungsgäste in Beherbergungsbetrieben, die sich an dem Projekt beteiligen, als Willkommensgeschenk erhalten, können zahlreiche Freizeitangebote in der Pfalz gratis genutzt werden. Sie wird (wie mehrfach berichtet) nicht nur kostenlosen Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten und attraktiven Einrichtungen ermöglichen, sondern auch freie Fahrt mit Bus und Bahn im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Die Anzahl dieser Leistungsträger ist weiter gestiegen, seit Ende Juli 2017 nach über zwei Jahren Vorlaufzeit die endgültige Entscheidung fiel, die Pfalzcard-Pläne zu realisieren. „Wir haben inzwischen rund 90 Leistungspartner mit im Boot“, erklärte Imo. Ein paar davon hätten zwar den Vertrag noch nicht unterschrieben, doch aufgrund deren „fester mündlicher Zusage“ sei davon auszugehen, dass sie mit dabei sein werden. Auf der Gastgeberseite hingegen habe es „keinen Riesenschub“ beim Einstieg in das Projekt gegeben, bedauert die Tourismus-Fachfrau. Vor allem da würde sich die Betreibergesellschaft, welche die Pfalz-Touristik und Pfalz-Marketing zum 1. Januar dieses Jahres gegründet haben, noch mehr als die bislang rund 100 Teilnehmer-Betriebe wünschen. Insbesondere, so Imo, „mit Blick auf die Stabilität des Kartensystems und die breitere Verteilung über die Gesamtfläche der Pfalz“. Zur Finanzierung des Systems müssen die Beteiligten gemeinsam beitragen: Zum einen wird dazu von Gastgebern pro Gast und Übernachtung eine Umlage erhoben. Die Leistungspartner wiederum verzichten auf einen Teil des eigentlich fälligen Eintrittsgeldes, erhalten davon später aber einen Teil zurück als Ausschüttung aus dem Topf, in den die Umlage-Zahlungen fließen. Manche Gastgeber werben schon mit der Pfalzcard, wie Imo weiter berichtete. Dazu wurden mittlerweile – beispielsweise zur Verwendung in Hausprospekten – eine Anzeige sowie ein Plakat mit dem Karten-Logo gestaltet, das „Erlebnis und Genuss“ verspricht. Die Pfalzcard GmbH hat zudem zur Ankündigung des Pfalzcard-Angebots einen Flyer aufgelegt. Dieser sei auch schon bei der Urlaubsmesse CMT im Januar in Stuttgart von etlichen interessierten Leuten mitgenommen worden. Und am vergangenen Wochenende zählte er zu den Werbematerialien, welche die Pfalz-Touristik bei der Fahrrad- und Wandermesse „Fiets en Wandelbeurs“ in Gent offerierte. Bei der touristischen Dachorganisation der Pfalz selbst haben sich laut Imo bereits einige Gäste gezielt danach erkundigt, in welchen Unterkunftsbetrieben es die Pfalzcard geben wird. Von ersten Nachfragen dazu berichteten auch manche Gastgeber. Konkret öffentlich vorstellen will man die Pfalzcard erst relativ kurz vor dem Start der „Premiere-Saison“ für dieses neue Marketing-Instrument, das noch mehr Leute zu Urlaub in der Pfalz und längerer Verweildauer hier animieren soll.

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