Rheinpfalz Nils fragt: Woher kommt der Osterhase?

Einige von euch ziehen morgen oder an Ostermontag vielleicht los, um Ostereier zu suchen, wie es vielerorts Tradition ist. Wenn ich euch frage, wer die Ostereier denn bringt, sagt ihr bestimmt: „Na, der Osterhase!“ Aber was hat ausgerechnet ein Hase mit Ostern und Eiern zu tun?

Als ich neulich im Deutschen Hasenmuseum in Eppelheim unterwegs war, habe ich dort ganz viele verschiedene Hasen, unter anderem auch viele Osterhasen-Figuren, gesehen. Der Stifter des Museums – also der Mann, der dem Museum die ganzen Hasenfiguren geschenkt hat – ist Professor Josef Walch. Er ist ein echter Hasen-Experte. Er weiß ganz viel über die Geschichte des Langohrs in der Kunst und Kultur. Ihn habe ich gleich gefragt, wo denn der Osterhase eigentlich herkommt. „Da gibt es viele Theorien“, sagte mir der Professor. So richtig weiß das also niemand. Am wahrscheinlichsten ist aber, erzählte Walch, dass der Osterhase aus Zürich kommt, das ist eine Stadt in der Schweiz. Dort sei es bereits seit vielen Hundert Jahren Brauch, dass vor allem die Kinder in der Fastenzeit draußen auf den Wiesen Eier sammeln. Dabei trafen sie aber kaum Hühner an, die ja eigentlich die Eier legen. Sondern vor allem viele Hasen, die auf den Feldern und in den Gärten herumhoppelten. Also lag der Schluss nah, dass die Hasen die Eier bringen. Das erzählten die Eltern dann auch ihren Kindern. (awac)

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