Rheinland-Pfalz Gas-Explosion von Oppau 2014: Als hätte eine Bombe eingeschlagen [mit Bilderstrecke]

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Kirchturmhoch schlugen 2014 die Flammen aus der explodierten Gasleitung.

Die Szenerie gleicht am 23. Oktober 2014 einem Inferno und erinnert an eine Trümmerlandschaft im Krieg – als hätte eine Bombe eingeschlagen an der Grenze zwischen den nördlichen Ludwigshafener Stadtteilen Oppau und Edigheim. Zwei Menschen sterben, 22 werden verletzt. Am Mittwoch jährt sich das Unglück zum fünften Mal.

Ein über fünf Meter tiefer Krater mit einem Durchmesser von zehn Metern klafft auf einer Brachfläche zwischen dem Bahngleis und einem Straßenzug. Kirchturmhoch schlagen am die Flammen aus dem Leck der Hochdruckleitung. Überall steigt Rauch empor, überall stehen Feuerwehrautos. Einsatztrupps versuchen, den Brand zu löschen. Anwohner und Passanten im Umkreis von 300 Metern werden durch die Hitze der bis zu 100 Meter hohen Flammensäule verletzt, zahlreiche Gebäude und Autos beschädigt. Es ist gespenstisch.

Ortsvorsteher Scheuermann "Das vergisst man nie"

Noch am Abend besucht Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) den Unglücksort. Die damalige Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) unterbricht ihren Spanien-Urlaub und fliegt zurück. „Das bleibt einem immer in Erinnerung, das vergisst man nie, das prägt“, sagt der damalige Ortsvorsteher Udo Scheuermann (SPD) zu den schrecklichen Bildern. In den Wochen und Monaten danach ist der heute 73-Jährige als Krisenmanager gefordert. Von insgesamt 80 Betroffenen spricht er im Zusammenhang mit der Explosion.

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