Rheinland-Pfalz Extra-Team steuert Uni-Fusion

«Mainz/KAISERSLAUTERN.»Eine 14-köpfige Steuerungsgruppe soll die geplanten organisatorischen Umstrukturierungen der Uni-Standorte Koblenz, Landau und Kaiserslautern lenken. Dies kündigte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) gestern im Wissenschaftsausschuss des Mainzer Landtags an.

Die Steuerungsgruppe werde zu Beginn des Sommersemesters erstmals zusammenkommen und Arbeitsgruppen einsetzen, sagte Wolf weiter. In der Gruppe sitzen demnach die Präsidenten, Vizepräsidenten und Kanzler der Hochschulen, Studenten, Professoren, nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter sowie Vertreter der Personalräte und des Ministeriums. Bei der Arbeit der Steuerungsgruppe gehe es um die Entflechtung der Universität Koblenz-Landau, die Zusammenführung des Landauer Standorts mit der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern und die Verselbstständigung des Koblenzer Standorts. Die Entwicklung der Profile in Forschung und Lehre der jeweiligen Hochschulen liege indes in der Verantwortung der Unis selbst. Die geplante Trennung der Uni Koblenz-Landau und das Zusammengehen von Landau und der TU Kaiserslautern waren zuletzt auf heftige Kritik gestoßen. Diese nehme er sehr ernst, sagte Wolf. Die grundsätzliche Entscheidung für die Umstrukturierung werde aber den Wissenschaftsstandort stärken und ihn sichtbarer machen. An der Technischen Universität Kaiserslautern fand gestern eine Vollversammlung statt. Die letzte lag 15 Jahre zurück. TU-Präsident Professor Helmut Schmidt stellte dabei drei Alternativen vor, zu welchen Ergebnissen die Gespräche der TU Kaiserslautern mit dem Universitätsstandort Landau kommen könnten. Danach könnten sich Kaiserslautern und Landau darauf verständigen, einen gemeinsamen Weg zu suchen. Alternative zwei: Kaiserslautern und Landau verhandelten über einen Hochschulverbund. Alternative drei: Kaiserslautern und Landau kämen zu dem Ergebnis, dass eine Zusammenführung keinen Sinn ergebe. Grundsätzlich sprach er sich gegen eine Verselbstständigung von Landau aus. Sie sei nicht finanzierbar.

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