Rheinland-Pfalz Eichenprozessionsspinner: Das haarige Schreckgespenst

Im Vergleich zu anderen Schädlingen im Wald laut Forstexperten „völlig irrelevant“: der Eichenprozessionsspinner.
Im Vergleich zu anderen Schädlingen im Wald laut Forstexperten »völlig irrelevant«: der Eichenprozessionsspinner.

Die Raupe mit den giftigen Brennhaaren breitet sich weiter nach Norden aus. In der Berichterstattung einiger Medien darüber fehlt das Augenmaß.

Zugegeben, die Geschichte klingt verlockend einleuchtend: Als Folge des Klimawandels (NDR) dringt eine „Gift-Raupe“ (Bild-Online) in Gebiete vor, in denen sie vorher nicht heimisch war. Dort frisst sie Eichen kahl und verschreckt mit ihren Brennhaaren arglose Spaziergänger. Tatsächlich hat sich der Nachtfalter nach den südöstlichen Landesteilen nun auch auf die Landkreise Kusel, Birkenfeld, Bad Kreuznach, Rhein-Hunsrück-Kreis und den Rhein-Lahn-Kreis ausgebreitet. Das ist schlecht, denn das Nesselgift in den Brennhaaren der Raupe kann bei Hautkontakt schmerzhafte Folgen haben. Zwischen Realität und der mitunter aufgeregten Berichterstattung klafft dennoch eine Lücke.

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