Pfalz Corona-Überblick: Diese Masken-Nähaktionen gibt es in der Pfalz

Kreativität ist das Gebot der Stunde.
Kreativität ist das Gebot der Stunde.

Atemschutzmasken sind gerade heiß begehrt. Denn sie werden in Krankenhäusern, bei Hausärzten und beispielsweise in Altenheimen gebraucht. Das Problem: Die Vorräte werden knapp. Durch zahlreiche Nähaktionen versuchen Helfer gegenzusteuern.

Engagierte, Forscher, Bastler und Näher aus der Pfalz fertigen immer mehr Atemschutzmasken selbst an. Sie nutzen die Hilfe von 3-D-Druckern und recyceln sogar Stoff alter Theater-Kostüme. Hier ein Überblick, wo die Nähmaschinen zurzeit auf Hochtouren laufen:

Masken aus dem 3D-Drucker

Der Umwelt-Campus Birkenfeld entwickelt Atemschutzmasken per 3D-Druckverfahren für eine örtliche Apotheke.

Auch die Neustadter Jungforscher-AG produziert derzeit mit ihrem 3D-Drucker Schutzmasken für das Marienhaus-Klinikum Hetzelstift.

Hilfsbereitschaft und Solidarität

Ein Bärenpost in Ottersheim hat fleißige Näherinnen aktiviert. Das Ergebnis: 80 selbstgenähte Schutzmasken für das St. Vincentius-Krankenhaus.

Auch Engagierte aus Limburgerhof nähen Stoffmasken für Pflegekräfte – die Ökumenische Sozialstation berichtet von einer „Welle der Hilfsbereitschaft“.

Nicht anders sieht es in Gerolsheim aus. Dort laufen die Stoffbahnen ununterbrochen unter den Nähmaschinen durch. Sabrina Klüpfel und ihre Freundinnen arbeiten dort schon fast im Akkord. Von ihren Erfahrungen erzählt sie uns im RHEINPFALZ-Interview.

Theater recyceln Kostüme

Stichwort aus Alt mach Neu: Die Kostüme aus dem Fundus des Theaters Heidelberg werden aktuell zerschnippelt und zu Atemschutzmasken neu vernäht.

Auch die Schneiderei des Pfalztheaters Kaiserslautern produziert seit Ende März Schutzmasken. Im normalen Proben- und Vorstellungsbetrieb sind die Kostümwerkstätten eigentlich für maßgeschneiderte Kostüme zuständig.

Und auch die Feuerwehr ist mit von der Partie: In ihrer selbstgewählten Isolation basteln die Beamten aus Speyer ebenfalls Schutzmasken.

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