Rheinland-Pfalz Betrugsvorwürfe gegen Kellerei

Bei den Ermittlungen geht es um rund eine Million Liter Wein.
Bei den Ermittlungen geht es um rund eine Million Liter Wein.

«Bad Kreuznach.»Eine rheinhessische Kellerei soll Weine aus unterschiedlichem Anbau verschnitten und anschließend als Weine aus Einzellagen und reinen Rebsorten verkauft haben.

Es werde wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs und der Irreführung nach dem Wein- und Ökolandbaugesetz ermittelt, sagte gestern der Leiter der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, Michael Brandt. In der Kellerei sollen Weine auf drei unterschiedliche Weisen ordnungswidrig verschnitten worden sein: Weine aus verschiedenen Anbaugebieten, in verschiedenen Qualitätsstufen und in Bio- und Nicht-Bio-Qualität sollen zunächst vermischt, hinterher aber als sortenrein, als Wein aus einem bestimmten Anbaugebiet beziehungsweise auch als Bio-Wein vermarktet worden sein. Vermischt worden sein sollen auf diese Weine unter anderem aus den Anbaugebieten Rheinhessen, Pfalz, Mosel und Nahe. Insgesamt gehe es um eine Menge in „Richtung von einer Million Liter“, sagte Leitender Oberstaatsanwalt Brandt. Bei den fälschlicherweise als Bio-Wein vermarkteten Mengen gehe es dabei um einige Tausend Liter. Ermittelt werde gegen neun Personen, darunter zwei Winzer und der damalige Geschäftsführer der Kellerei. Die Zentralstelle bei der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach bearbeitet alle umfangreichen und bedeutenden Strafsachen gegen das Wein- und Lebensmittelrecht aus ganz Rheinland-Pfalz. Einwurf

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