Rheinland-Pfalz An Rhein und Saar: Kontroverser Infoabend zu Flüchtlingsquartier

Im Februar oder März 2019 will der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung fertig sein: Dann soll die Unterbringung von bis zu 1125 Flüchtlingen in der erweiterten Speyerer Erstaufnahmeeinrichtung möglich sein. Heute ist sie nur auf 600 Personen ausgelegt; weitere Mannschaftsgebäude der früheren Bundeswehrkaserne müssen ausgebaut werden. Das wurde am Dienstagabend bei einer Bürgerinformation mit rund 600 Besuchern in der Einrichtung deutlich, zu der Land und Stadt eingeladen hatten. Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) erklärte die Standortwahl, nach der Speyer zur zentralen Landeseinrichtung neben Trier aufgewertet wird. Sie wurde in der emotionalen Veranstaltung teilweise ausgepfiffen; in der Fragerunde machten mehrere Bürger und AfD-Politiker aus ihrer Ablehnung der aktuellen Asylpolitik keinen Hehl. Das Land erwartet rund 110 neue Arbeitsplätze infolge des Ausbaus. Knapp 60 davon sollen in einem neuen „Ankunftszentrum“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge entstehen. Das Polizeipräsidium kündigte eine Aufstockung seiner Speyerer Dienststellen an, wobei Details noch nicht feststünden.

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