Pfalz Zweibrücken: Nazi-Mahnwache zum Auftakt des Salafistenprozesses

Die Polizei kontrollierte den „Nationalen Widerstand“, der vorm Landgericht in Zweibrücken demonstrierte.  Foto: Moschel
Die Polizei kontrollierte den »Nationalen Widerstand«, der vorm Landgericht in Zweibrücken demonstrierte.

Ein halbes Dutzend Mitglieder des rechtsextremen „Nationalen Widerstand Zweibrücken“ demonstrierte am Dienstag vor dem Zweibrücker Landgericht. Dort begann der Prozess gegen einen jungen Mann aus Speyer. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft vor, dass er seit seinem Übertritt zum Islam salafistische Ansichten vertritt.

Angeklagter war zweimal in Syrien



Beim Salafismus handelt es sich um eine radikal-extremistische Variante des Islamismus. Als Teil der salafistischen Szene sei für ihn der Kampf in Syrien gegen die Assad-Regierung eine Verpflichtung gewesen, ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Der Angeklagte sehe die Teilnahme am Dschihad als legitimes Mittel, um „ultrakonservative islamistische Interessen“ durchzusetzen, führte Oberstaatsanwalt Thomas Lißmann beim Prozessauftakt aus. Der Angeklagte befand sich zweimal in Syrien. Dort nahm er unter anderem an einem Trainingscamp teil und kämpfte gegen die syrische Regierung.

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