Pfalz Walschbronn/Bottenbach: Luchs-Männchen „Palu“ in Frankreich

In den Vogesen gesichtet: Luchs-Männchen „Palu“. Foto:LBM/Öko-Log Freilandforsschung/frei
In den Vogesen gesichtet: Luchs-Männchen »Palu«.

Vor fast zwei Jahren wurde er im Pfälzerwald geboren. Inzwischen unternimmt das Luchs-Männchen „Palu“ ausgedehnte Streifzüge durch die Südwestpfalz. Dabei findet er auch Abstecher nach Frankreich ganz reizvoll. Zuletzt sorgte Palu für Furore, weil er die neue Grünbrücke bei Hinterweidenthal (Kreis Südwestpfalz) mehrfach für stressfreie Überquerungen der in diesem Bereich vierspurigen B10 nutzte. Das hatte dort vor ihm noch kein Artgenosse gewagt.

Von Wildkamera ertappt



So wie auf der Grünbrücke wurde Palu nun auch in den Nordvogesen von einer Wildkamera ertappt, wie Sylvia Idelberger vom pfälzischen Luchs-Projektbüro gestern informierte. Das kam so: Ein französischer Experte hatte zwischen dem französischen Walschbronn und dem pfälzischen Bottenbach ein gerissenes Reh entdeckt. Er postierte dort die Kamera – und tatsächlich kehrte der Luchs zur Beute zurück. Anhand des Fleckenmusters auf seinem Fell wurde er als Palu identifiziert. Idelberger geht davon aus, dass sich der „junge Mann“ ein Revier südlich der B10 erschließt, wo ihm kein anderer männlicher Luchs ins Gehege kommt. Das erst vor kurzem im Pfälzerwald ausgesetzte Luchs-Weibchen „Gaupa“ hat ebenfalls die B10 überquert. Ob sich da ein Techtelmechtel anbahnt?

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