Pfalz Waldsee: 62-Jähriger um mehrere Tausend Euro betrogen

Der Waldseer wurde von dem Betrüger über das Telefon kontaktiert.  Symbolfoto: dpa
Der Waldseer wurde von dem Betrüger über das Telefon kontaktiert. Symbolfoto: dpa

Ein 62 Jahre alter Mann aus Waldsee ist von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter um mehrere Tausend Euro betrogen worden. Darüber hat die Polizei am Donnerstagmittag informiert. Laut den Beamten wurde der Mann von dem Betrüger bereits am 8. Mai angerufen. Der männliche Anrufer, der lediglich Englisch sprach, habe dem 62-Jährigen mitgeteilt, dass sein Computerzugang gehackt worden sei. Der Waldseer gewährte dem Anrufer daraufhin den Fernzugriff auf seinen Computer und loggte sich in seinen Online-Bank-Account ein. Über drei Tage hinweg sei der Mann immer wieder angerufen und aufgefordert worden, die für das Online-Banking notwendigen TANs mitzuteilen, was er auch tat. Weiterhin gestattete er dem Anrufer Zugriff auf sein Mobiltelefon.

Der Betrüger verlangte einiges von dem Mann



Außerdem verlangte der Betrüger von dem Waldseer, dass dieser mit seiner Kreditkarte iTunes-Karten im Wert von 1500 Euro kauft und ihm die Codes nennt. Der Waldseer habe die Karten für jeweils 500 Euro gekauft. Am Dienstag fiel dem 62-Jährigen auf, dass von seinen Konten insgesamt 17.000 Euro abgebucht worden seien und somit ein Gesamtschaden von 18.500 Euro entstanden ist. Zwischenzeitlich sei er auch von einer Frau angerufen worden, die der deutschen Sprache ohne erkennbaren Akzent mächtig gewesen sei, schreibt die Polizei in ihrer Pressemitteilung.

TANs oder die PIN niemals weitergeben



Die Beamten weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, nicht auf Forderungen am Telefon einzugehen und auch E-Mails mit Vorsicht zu behandeln, in denen auf angebliche Hackerangriffe, Kontoprüfungen oder Ähnliches hingewiesen wird. TANs („Transaktionsnummer“) sind Einmal-Kennwörter, die vor allem im Bereich des Online-Bankings genutzt werden. „Sie sollten – wie die PIN der Bankkarte – niemals an Dritte weitergegeben werden“, betont die Polizei.

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