Pfalz Verband warnt vor Alpaka-Modeerscheinung

Schätzungsweise rund 15.000 Alpakas gibt es mittlerweile in Deutschland. Symbolfoto: Oliver Dietze/dpa
Schätzungsweise rund 15.000 Alpakas gibt es mittlerweile in Deutschland. Symbolfoto: Oliver Dietze/dpa

Die aus Südamerika stammenden Lamas und Alpakas sind nach Einschätzung des Deutschen Tierschutzbundes zum Trendtier geworden. „Vorher waren es Einhörner und Flamingos, die auf allen möglichen Deko-Artikeln waren, jetzt sind es Lamas und Alpakas“, sagte Sprecherin Lea Schmitz. Sie schätzte, dass es in Deutschland mittlerweile rund 15.000 dieser Tiere gebe. Auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz gibt es inzwischen mehrere Halter.

Haaresträubende Erlebnisse



Die Modeerscheinung ruft beim Verein der Züchter, Halter und Freunde von Neuweltkameliden Skepsis hervor. „Ich sehe das alles sehr kritisch. Was wir manchmal erleben, ist teilweise haarsträubend“, sagte der Vorsitzende Klaus Finkenzeller. Etwa, wenn in Touristengebieten Lamas und Alpakas in einem Streichelzoo gehalten würden. Dabei sei Körperkontakt absoluter Stress für die Tiere.

Fortbildung vor Anschaffung



Finkenzeller fordert, dass der für eine gewerbliche Haltung erforderliche Sachkundenachweis auch für Hobbyhalter vorgeschrieben werde. „Das A und O ist, dass ich mich fortbilde, bevor ich mir solche Tiere anschaffe.“ Deshalb habe sein Verein inzwischen eine Akademie gegründet und biete dort mit fachlich anerkannten Referenten Seminare an.

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