Pfalz Unwetterschäden: Donnersbergkreis besonders betroffen

Für zahlreiche vollgelaufene Keller hat ein Unwetter Mitte Juli in Landau gesorgt.  Foto: van
Für zahlreiche vollgelaufene Keller hat ein Unwetter Mitte Juli in Landau gesorgt.

Wo haben Sturm, Hagel, Starkregen und Hochwasser in den letzten Jahren die höchsten Schäden an Gebäuden angerichtet? – In der Pfalz war der Donnersbergkreis am schlimmsten betroffen, wie aus einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Übersicht des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft hervorgeht.
Der Verband hat erstmals eine Langfristbilanz für ganz Deutschland veröffentlicht, die den 15-Jahres-Zeitraum von 2002 bis 2016 abdeckt. Darin sind für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt die durchschnittlichen Schadenssummen an Gebäuden aufgelistet. Außerdem werden die Unwetter- und Naturereignisse mit den meisten Schäden nach den Ursachen „Sturm und Hagel“ sowie unter anderem „Starkregen und Hochwasser“ aufgeschlüsselt.

Durchschnittlicher Schaden von 1951 Euro

Danach hat die Versicherungsbranche im Donnersbergkreis im 15-Jahres-Zeitraum von 2002 bis 2016 einen durchschnittlichen Schaden pro Gebäude von 1951 Euro registriert. In der Pfalz ist das bei den Landkreisen und kreisfreien Städten der Spitzenwert. Besonders heftig sei der Donnersbergkreis durch die Tiefdruckgebiete Quintia, Renate und Susanne Ende Juli und Anfang August 2014 heimgesucht worden. In jenen Tagen seien fast 1,5 Prozent der Häuser durch Starkregen und Hochwasser beschädigt worden. Allein dabei habe der Durchschnittsschaden pro betroffenem Haus bei 9057 Euro gelegen.

x