Pfalz-Ticker 3. Liga verlängert Corona-Pause
Die Unterbrechung der 3. Fußball-Liga geht in die Verlängerung. In einer Videokonferenz beschlossen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sowie die Vertreter der 20 Clubs am Montag, die Saison angesichts der Coronavirus-Pandemie vorerst bis zum 30. April auszusetzen. Eigentlich sollte nach der Absage von zwei Spieltagen am Wochenende wieder gespielt werden.
„Die Tragweite der aktuellen Krise ist immer noch nicht in vollem Ausmaß abzusehen. Unter Abwägung aller Aspekte und Interessen sind Verantwortung und Vernunft für uns die obersten Gebote. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Ausschuss die heutige Entscheidung, die in Absprache mit den Clubs getroffen worden ist. Wir brauchen untereinander die größtmögliche Solidarität“, sagte Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga.
Noch stehen elf Spieltage aus
Der festgelegte Zeitraum bis Ende April orientiert sich an den aktuell vorliegenden behördlichen Anordnungen. Die verlängerte Pause soll die Möglichkeit offen halten, dass die Saison doch noch zu Ende gespielt werden kann. Noch stehen elf Spieltage aus. Durch die Unterbrechung müssten acht Termine nachgeholt werden. Dies könnte durch Englische Wochen sowie eine Ausweitung der ursprünglich bis 16. Mai laufenden Saison möglich sein. Bis 30. Juni muss die Spielzeit beendet werden, da auslaufende Verträge an diesem Tag ihre Gültigkeit verlieren.
FCK will Spieler am Mittwoch informieren
Der Trainerstab des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern will laut Chefcoach Boris Schommers in einer Telefonkonferenz beraten, ob die Spieler sich künftig zunächst zu Hause fit halten sollen oder ob weiter gemeinsam trainiert werden kann. Schommers möchte die Mannschaft am Mittwochmorgen informieren.
FCK-Geschäftsführer äußert sich
„So gerne wir auch Fußball spielen würden, in der aktuellen Situation geht es in erster Linie um die Gesundheit der Menschen“, sagte FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt am Montagabend. Da sei es selbstverständlich, dass sich auch die Vereine hintenanstellen und ihren Beitrag leisten. „Wir müssen aber auch lösungsorientiert im Sinne der Clubs denken, denn auch hier geht es um Existenzen. Auch wir als Club müssen in diesem Zusammenhang alle denkbaren Szenarien und Optionen durchspielen.“
Die Spieltage 30 bis 35, sind 6 Partien. Im Fall des 1. FC Kaiserslautern betrifft dies nun die Heimspiele gegen den MSV Duisburg, Chemnitzer FC und KFC Uerdingen sowie die Auswärtspartien bei Carl Zeiss Jena, den Würzburger Kickers und Hansa Rostock.