Pfalz Torun-Prozess: Angeklagter will nicht mehr mit Gutachter reden

Soll einschätzen, wie gefährlich die Angeklagten sind: Gutachter Peter Haag blättert in seinen Unterlagen.  Foto: Bolte
Soll einschätzen, wie gefährlich die Angeklagten sind: Gutachter Peter Haag blättert in seinen Unterlagen.

Der 49-jährige Angeklagte im Torun-Prozess will nicht mehr mit dem Psychiater reden, der ein Gutachten über ihn abgeben soll. Begründung: Der Arzt habe vor der Verhandlung am Mittwoch Staatsanwälte und Verteidiger freundlich gegrüßt, ihm selbst hingegen eine derartige Höflichkeit vorenthalten. Nun soll sich der Gutachter auf das stützen, was ihm der 49-Jährige bereits erzählt hat.

Mögliche Sicherungsverwahrung



Der Psychiater muss unter anderem prüfen, ob dieser Mann und seine Mitangeklagten so gefährlich sind, dass sie in Sicherungsverwahrung kommen. Das würde bedeuten: Sie können zum Schutz der Allgemeinheit eingesperrt bleiben, auch wenn sie ihre Strafe bereits abgesessen haben.

Entführt und ermordet



Vor Gericht stehen sie, weil sie einen Automatenaufsteller aus dem badischen Brühl sowie den Ludwigshafener Bauunternehmer Ismail Torun entführt und ermordet haben sollen. Außerdem haben sie versucht, auch weitere Geschäftsleute in ihre Gewalt zu bringen.

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