Pfalz SWR-Intendant Boudgoust wird vorzeitig Amt niederlegen

Peter Boudgoust will im kommenden Jahr vorzeitig aus dem Amt scheiden.  Archivfoto: dpa
Peter Boudgoust will im kommenden Jahr vorzeitig aus dem Amt scheiden. Archivfoto: dpa

SWR-Intendant Peter Boudgoust will im kommenden Jahr vorzeitig aus dem Amt scheiden. Bei einer Sitzung des Rundfunkrats des Südwestrundfunks am Freitag in Mainz kündigte er an, er wolle Mitte 2019 seine Aufgaben an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin übergeben. Der 63-Jährige begründete die Entscheidung damit, in den kommenden Jahren stünden viele strategisch wichtige Entscheidungen bei dem Sender an. Es sei falsch, „das Staffelholz im vollen Lauf zu übergeben“ und die Entscheidungsfreiheit des künftigen Intendanten zu beschränken. Boudgoust steht seit 2006 an der Spitze des Senders. Seine reguläre Amtszeit wäre erst 2022 zu Ende gegangen.

„Jeden Tag eine Freude“



In einer persönlichen Erklärung an die überraschten Mitglieder des Rundfunkrats betonte der Intendant, ihm sei es in den vergangenen Jahren gelungen, den Sender umzubauen, ohne ihn kaputtzusparen. „Der SWR hat über weite Strecken mein Leben bestimmt“, sagte er. An der Spitze des Senders zu stehen, „war und ist mir jeden Tag eine Freude“. Boudgoust sagte, er sehe in dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk „nach wie vor und mehr denn je eine wichtige zivilisatorische Säule unserer Gesellschaft“.

Haushalt zugestimmt



Nach der Erklärung des Intendanten wurde die Sitzung zunächst unterbrochen. Zuvor hatten die Rundfunkratsmitglieder nach knapper Aussprache einstimmig dem Haushalt des Senders für 2019 zugestimmt. Vorgesehen sind Ausgaben von knapp 1,4 Milliarden Euro.

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