Pfalz Sternberg schießt FCK zum Sieg

Kaiserslauterns Trainer Michael Frontzeck (Mitte) spricht während einer Trinkpause mit seinen Spielern. Foto: DPA
Kaiserslauterns Trainer Michael Frontzeck (Mitte) spricht während einer Trinkpause mit seinen Spielern.

Der Berg brodelte, um 15.53 Uhr spuckte er Lava. Janek Sternberg schoss den 1. FC Kaiserslautern am Samstagnachmittag zum verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den TSV 1860 München. Der Start in die Saison der dritten deutschen Fußball-Liga ist der Elf von Cheftrainer Michael Frontzeck gelungen.

Rote Teufel beginnen nervös



Die nervös beginnenden Roten Teufel suchten vor 41.324 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion zunächst ihre Linie, der Gast verströmte schneller Gefahr und erspielte sich die ersten Chancen der Partie. Nico Karger traf in der achten Spielminute das Außennetz, Adriano Grimaldi keine sechzig Sekunden später den Innenpfosten, nachdem er FCK-Verteidiger Andre Hainault enteilt war. Hainault hätte beinahe die Kaiserslauterer Führung erzielt, den Drehschuss des Kanadiers infolge der dritten FCK-Ecke klärte 1860-Abwehrchef Jan Mauersberger per Kopf. Den bis zu diesem Augenblick besten Angriff der Hausherren initiierte Julius Biada mit einem Pass auf seinen Sturmgenossen Lukas Spalvis. Der Litauer sprintete auf das „Löwen“-Tor zu, scheiterte aber an Schlussmann Henrik Bonmann (30.).

Forscher Start in den zweiten Abschnitt



Forsch begann der FCK den zweiten Abschnitt. Biada unterzog Bonmann aus der Halbdistanz einer mittelschweren Prüfung (50.), sechs Minuten später benötigte der Torhüter des TSV 1860 Fortunas Beistand, um den Ball nicht aus dem Netz fischen zu müssen: Spalvis köpfte eine Hereingabe von der linken Außenbahn an die Latte. Alsbald flankte Florian Dick von rechts, Christoph Hemlein rutschte der Ball in der Strafraummitte vom Scheitel. Die Partie kam vielleicht nicht ganz an das erhoffte spielerische Niveau heran, wurde aber jederzeit intensiv geführt und packte das Publikum. Acht Minuten vor dem Ende stürzte der eingetauschte Florian Pick auf das Gästetor zu, Bonmann parierte. Hainaults Kopfball sauste haarscharf am Tor vorbei.

FCK hätte Führung längst verdient gehabt



Die Anzahl der Chancen betreffend, hätte der FCK die Führung längst verdient gehabt. Diese erzielte Janek Sternberg schließlich in der 86. Minute. Der eingewechselte Timmy Thiele bereitete den Treffer wunderbar vor. Und der Berg explodierte.

Polizei zufrieden mit Fans

Die Fußballpartie verlief aus polizeilicher Sicht fast ohne Zwischenfälle, wie das Polizeipräsidium Westpfalz berichtet. Rund 41300 Zuschauer hätten den 1:0 Sieg der Roten Teufel verfolgt. Aus München seien etwa 4500 Anhänger angereist. "Aufgrund der hohen Besucherzahl kam es bei der An- und Abreise zum Betzenberg zu Verzögerungen", so die Beamten. Die Polizei habe lediglich nach einem Becherwurf während des Spiels einschreiten müssen. Ein Mann habe dadurch eine Platzwunde am Kopf erlitten. "Die Polizei würde sich wünschen, dass alle Heimspiele des FCK in gleicher Weise ablaufen. Die Fans der beiden Mannschaften reisten frühzeitig an, feierten schon vor Anpfiff miteinander und erlebten ein spannendes Fußballspiel ohne besondere Vorkommnisse", so die Beamten.

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