Pfalz Speyer: Häftling aus Amtsgericht geflohen

Aus einer Arrestzelle des Amtsgerichts Speyer floh der 40-Jährige. Archivfoto: Lenz
Aus einer Arrestzelle des Amtsgerichts Speyer floh der 40-Jährige. Archivfoto: Lenz

Ein Untersuchungshäftling ist am Dienstag aus einer Arrestzelle des Amtsgerichts Speyer geflohen. Das bestätigte der Sprecher des Justizministeriums, Christoph Burmeister, am Freitag auf RHEINPFALZ-Anfrage. Der Mann sei nach der Verhandlung vor dem Amtsgericht, bei der er zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zwei Monaten wegen Einbruchsdelikten verurteilt wurde, in der Arrestzelle gewesen. Dort sollten ihn Bedienstete der Justizvollzugsanstalt (JVA) Frankenthal zurück in die Untersuchungshaft bringen. Doch nach 20 Minuten in der Zelle sei es ihm gelungen, das Gitter zu entfernen und die Scheibe einzuschlagen.

Zelle soll sicherer werden




Bei dem Mann handelt es sich um einen 40-Jährigen, der in Rostock geboren wurde. Seinen Lebensmittelpunkt soll er im Raum Speyer haben. Ebenfalls wegen Einbruchsdelikten sei er bereits in Mannheim zu einer Strafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt, das Urteil sei aber ebenso wie das in Speyer noch nicht rechtskräftig. Das Ministerium hat nach den Worten Burmeisters noch am Dienstag veranlasst, dass die Arrestzelle in Speyer durch bauliche Veränderungen sicherer gemacht werden soll. Bis dahin könne sie nicht genutzt werden. Außerdem sei bereits eine Überprüfung sämtlicher Arrestzellen von Amts- und Landgerichten im Land angelaufen. Die Fahndung nach dem entflohenen Untersuchungshäftling blieb bisher erfolglos, sagte der Ministeriumssprecher.

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