Pfalz Schweinepest: Jäger fordern Erhöhung der Jagdprämie

Experten warnen weiter vor der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Foto: dpa
Experten warnen weiter vor der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest.

Deutlich mehr Wildschweine abschießen, auch Frischlinge, sollen Jäger in Rheinland-Pfalz. Das forderte am Mittwochabend das Mainzer Umweltministerium bei der Regionalkonferenz der Pfalz in Landstuhl. Die vorbeugende Maßnahme soll zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beitragen. Mehr als 300 Zuhörer, darunter vor allem Jäger, kamen zu der Infoveranstaltung des Landes. In der Landstuhler Stadthalle forderten die Jäger angesichts der großen Aufgabe mehr finanzielle Unterstützung aus Mainz, zum Beispiel eine Erhöhung der Jagdprämie von 50 auf 100 Euro. Dies lehnte die zuständige Veterinärin Birgit Straubinger vom Umweltministerium ab. Sie mahnte zur gemeinsamen Anstrengung von Landwirten, Behörden, Forst und Jagd, um die Seuche von Deutschland fernzuhalten.

Ernstfall soll geprobt werden



Im Ernstfall soll das Modell aus Tschechien angewendet werden. Es sieht vor, drei abgestufte Bereiche einzurichten. Danach kann es in einer Kernzone von drei Kilometern Radius Betretungsverbote, Ernteverbote und die völlige Zerstörung der Wildschweinpopulation geben. Laut Umweltstaatssekretär Thomas Griese gibt es eine „keine Chance“, die afrikanische Schweinpest aus Deutschland fernzuhalten. Der Ernstfall soll schon im September mit Feuerwehr, THW, Jägern und Forst geprobt werden.

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