Pfalz Sankt Wendels Landrat fordert Revolution im Nahverkehr: Bus und Bahn für einen Euro am Tag

Wenn man im Saarland für einen Euro Bus und Bahn im Nahverkehr fahren kann, dann sollte Zweibrücken alles dafür tun, einbezogen
Wenn man im Saarland für einen Euro Bus und Bahn im Nahverkehr fahren kann, dann sollte Zweibrücken alles dafür tun, einbezogen zu werden. Dann käme man nämlich vom Zweibrücker Bahnhof aus mit diesem Regionalexpress für einen Euro nach Saarbrücken.

Udo Recktenwald hält das Bus- und Bahnsystem im Saarland für „überholt, unübersichtlich und kompliziert“. Die Schere zwischen Städten einerseits und den ländlichen Gebieten andererseits gehe immer weiter auf. Man brauche aber gleiche Lebensverhältnisse. Deshalb müsse man umdenken. Er verlangt zudem, das Verkehrsträger-Wirrwarr zu beenden und einen einzigen Anbieter für öffentlichen Nahverkehr zu schaffen. „Die Zeit ist reif für tiefgreifende Reformen. Der globale Klimawandel zwingt zu einem Umdenken, insbesondere in der Mobilität.“ Recktenwald äußerte sich weiter so: „Es geht beim Thema öffentliche Nahverkehr ebenso um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse. Die Schere zwischen Ballungs- und ländlichen Räumen wächst. In unseren Dörfern schließen Geschäfte, Banken. Vor allem für die älteren Generationen brauchen wir daher dringend ein bezahlbares, bedarfsgerechtes Angebot an öffentlichem Nahverkehr.“ Als „überholt, unübersichtlich und kompliziert“ betrachtet der Landrat das Wabensystem, wonach sich derzeit im Saarland – und auch in der Pfalz – der Fahrpreis berechnet. Dieses Wabensystem müsse abgeschafft werden. Zum Verständnis: Ein Tagesticket für Bus und Bahn würde, wenn sich Recktenwald durchsetzt, nur einen Euro kosten – egal welche Strecke der Fahrgast an dem jeweiligen Tag zurücklegt, sofern es sich nicht um eine Bahn-Fernreise handelt. oy

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