Pfalz Saarbrücken: Justiz ermittelt gegen Arzt – Verdacht auf Krebs-OPs nach Fehldiagnosen

Der beschuldigte Arzt hatte Gewebeproben fehlerhaft analysiert. Foto: picture alliance / dpa
Der beschuldigte Arzt hatte Gewebeproben fehlerhaft analysiert.

Aufgrund wohl fehlerhafter Diagnosen sollen Patienten in verschiedenen Kliniken des Saarlandes ohne Not an vermeintlichen Krebserkrankungen operiert worden sein. Das teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Montag mit. Die Justiz ermittele deswegen gegen einen 60-jährigen Arzt, sagte ein Sprecher. Der Verdacht laute auf fahrlässige Körperverletzung.

Patientenakten sichergestellt

„Es wurden sowohl Privatwohnungen als auch Praxis des Beschuldigten am vergangenen Freitag durchsucht. In großem Umfang wurden dabei Schnitt- und Blockpräparate sowie Patientenakten sichergestellt“, hieß es. Der Beschuldigte soll Gewebeproben fehlerhaft analysiert haben. In der Folge sei dann vermutlich unnötig operiert worden. Betroffen könnten aber auch Personen sein, bei denen der Krebs unentdeckt geblieben ist. Über den Verdacht hatte zuvor auch die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet.

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