Pfalz Rheinland-Pfalz: Minusrekord bei Anzahl der Berufsschüler

 Symbolfoto: dpa
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So wenig Schüler gab es an den berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz seit mehr als 20 Jahren nicht. Zu Beginn des Schuljahres 2018/19 waren es gerade einmal 117.700, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Den letzten Tiefstand markierte das Schuljahr 1996/97 mit etwa 115.100 Schülern.

Eine Ursache: Demografischer Wandel



Ein stetiger Abwärtstrend lässt sich laut der Statistik bereits seit den vergangenen zehn Jahren feststellen. So waren es in diesem Schuljahr 15.100 Schüler weniger als noch im Jahr 2008/09. Gegenüber dem Vorjahr 2017/18 stellte das Statistische Landesamt ein Minus von etwa 2.300 Schülern fest. Im Wesentlichen sei das auf den demografischen Wandel und die zunehmende Neigung, ein Studium aufzunehmen, zurückzuführen, hieß es.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern



Die meisten Schüler an berufsbildenden Schulen absolvierten eine Aus- oder Weiterbildung (78 Prozent). Elf Prozent besuchten eine Schulform, bei der sie das Abitur nachholen können. Und weitere elf Prozent nahmen laut Landesamt an einer beruflichen Übergangs- oder Integrationsmaßnahme teil. Deutliche Unterschiede gab es nach Auswertung der Statistik bei der Wahl der Ausbildung zwischen den Geschlechtern: Während sich junge Frauen vor allem für soziale Berufe wie Erzieherin (4.701) entschieden, wählten junge Männer eher technische Berufe wie Elektroniker (4.560).

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