Pfalz Rheinland-Pfalz: Bistümer haben Priester wegen Zölibats verloren

Im Bistum Speyer hat das Zölibat in den vergangenen Jahren nicht zu Personalverlust bei Priestern geführt.  Foto: dpa
Im Bistum Speyer hat das Zölibat in den vergangenen Jahren nicht zu Personalverlust bei Priestern geführt.

Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland geben immer wieder Priester wegen des Zölibats auf. Das heißt, sie können mit der Ehelosigkeit, zu der sie die katholische Kirche in diesem Amt verpflichtet, nicht mehr leben - meist, weil sie sich verliebt haben. Im Bistum Trier haben seit 2014 insgesamt sieben Priester wegen des Zölibats aufgehört und im Bistum Mainz legten drei ihre Ämter nieder, ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Den Bistümern Speyer und Limburg ist Personalverlust wegen des Zölibats in den vergangenen fünf Jahren erspart geblieben.

„Hat es immer gegeben“



„Lebensentwürfe können scheitern, das ist auch bei Priestern so“, sagte die Trierer Bistumssprecherin Judith Rupp. Auch wenn jeder Weggang eines Priesters bedauerlich sei, „respektieren wir doch die Entscheidung der betroffenen Männer“. Die Zahl der Fälle sei in den vergangenen Jahrzehnten nicht gestiegen. Ebenfalls keine Zunahme an Fällen sieht das Mainzer Bistum. „Dass Priester ihr Amt aufgeben, hat es immer gegeben“, sagte Sprecher Tobias Blum. „Allerdings muss man darauf hinweisen, dass der Zölibat nicht der einzige Grund dafür ist, dass Priester ihr Amt aufgeben.“

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