Pfalz Regio Post Pfalz GmbH stellt Ende Februar Geschäft ein

Ein immer größer werdender Mangel an Zustellern hat der Regio Post Pfalz in den vergangenen Jahren Probleme bereitet.  FirmenFot
Ein immer größer werdender Mangel an Zustellern hat der Regio Post Pfalz in den vergangenen Jahren Probleme bereitet. FirmenFoto

Die Regio Post Pfalz GmbH & Co. KG wird sich Ende Februar aus dem Markt zurückziehen und den Geschäftsbetrieb einstellen. Betroffen davon sind mehr als 500 Mitarbeiter. Diese sind derzeit beim Unternehmen selbst, bei lokalen Pressevertrieben oder aber bei Fremddienstleistern, etwa Speditionen, angestellt. Das sagte Daniel Götz, Mitglied der Regio-Post-Geschäftsleitung, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Mehrere Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt, sagte Götz, der auch Geschäftsführer der Regio-Post-Muttergesellschaft, der PVG Presse-Vertriebs GmbH & Co. KG Ludwigshafen (PVG), ist. In den vergangenen Jahren sei die Briefmenge in dem hart umkämpften Postmarkt um etwa 5 Prozent pro Jahr zurückgegangen. Zudem sei die Regio Post bei Ausschreibungen von regionalen Unternehmen oder Kommunen nicht zum Zuge gekommen. Dabei hätten vor allem Preisgründe eine Rolle gespielt. Auch sei der Mangel an Zustellern immer größer geworden. „In den vergangenen vier Jahren sind negative Ergebnisse in Millionenhöhe aufgelaufen“, sagte Geschäftsführer Daniel Götz.
In den ersten Jahren gehörten ausschließlich Firmen und Behörden zu den Kunden. Versuche, das Privatkundengeschäft auszubauen, hätten jedoch nicht den gewünschten Erfolg gehabt, sagte Götz.
Obwohl die Kündigungen der Mitarbeiter betriebsbedingt seien, will man zur Abmilderung der Folgen ein Budget für freiwillige Abfindungen bereitstellen. Götz schätzt im Übrigen, dass es für die Mehrzahl der Mitarbeiter gut möglich sein wird, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, weil Zustellpersonal am Markt generell sehr knapp sei.

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