Pfalz Reaktionen zu Trump-Besuch in Kallstadt: "Mit uns hat keiner gesprochen"

Für den Kallstadter Bürgermeister Thomas Jaworek ist ein Besuch Trumps in seinem Ort durch die Aussage des amerikanischen Botschafters nun etwas wahrscheinlicher geworden. Mit ihm habe aber weder das amerikanische Konsulat noch die Botschaft Kontakt aufgenommen. „Ich weiß nichts“, sagt Jaworek, „mit uns hat keiner gesprochen“. Ihm sei bei einem möglichen Trump-Besuch vor allem eines wichtig: Dass die Privatsphäre der Bewohner in den beiden Geburtshäusern der Trump-Großeltern erhalten bleibe. Sowohl im Geburtshaus des Großvaters als auch im Geburtshaus der Großmutter lebten Menschen, die es genauso sehr zu schützen gelte, wie die Sicherheit des US-Präsidenten.

„Wir werden es sicher mitbekommen“



Er selbst habe von dem Botschafter-Zitat von Medienvertretern erfahren, die ihn seit Freitagmorgen nonstop anrufen. Von sich aus werde er nicht auf Konsulat oder Botschaft zugehen, so Jaworek. Es sei schließlich der Wunsch des Präsidenten, Kallstadt zu besuchen. Die entsprechenden Stellen sollten auf ihn zukommen, findet er. „Wir werden es sicher mitbekommen, wenn er kommt“, sagt er lakonisch. Er gehe nicht davon aus, bei einem möglichen Besuch, das Programm gestalten zu können. Vermutlich werde ihm im Fall der Fälle ein Kreuz auf die Straße gemalt, wo er sich dann hinstellen solle. RHEINPFALZ-Story: Die Trumps aus der Pfalz

Bisher keine amtlichen Informationen



Bei der Verbandsgemeinde Freinsheim weiß man ebenfalls nichts von konkreten Besuchsplänen. „Wir haben von den Aussagen des Botschafters aus dem Radio erfahren. Amtliche Infos, dass dem so ist, haben wir nicht“, sagt Pressesprecher Jörg Heidemann. Auch von einem möglichen Termin weiß man im Freinsheimer Rathaus nichts. Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz (FWG) gehe aber seit längerer Zeit davon aus, dass Trump irgendwann in seiner Amtszeit nach Kallstadt kommen wird. Im Januar war Generalkonsul James Herman an der Weinstraße, um sich ein Bild zu machen. Seitdem habe sich am Stand der Dinge nichts geändert, hieß es am Freitag aus dem US-Generalkonsulat in Frankfurt auf RHEINPFALZ-Anfrage.

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