Pfalz Radsport: Pascal Ackermann will nach dem Giro zur WM

Noch genießt Radprofi Pascal Ackermann (24) die Familie, gutes Essen und das Leben in seiner südpfälzischen Heimat. „Da die Saison extrem lang war, habe ich über Silvester frei bekommen. Und du kannst nicht das ganze Jahr auf alles verzichten“, verriet der deutsche Straßenmeister vom Rennstall Bora-hansgrohe im RHEINPFALZ-Redaktionsgespräch in Ludwigshafen. Ab 3. Januar aber wird’s wieder ernst, dann beginnt das Trainingslager auf Gran Canaria.

In Italien Chancen auf Etappensiege



Bei milden Temperaturen gilt es, sich fit zu machen für ein Jahr, das noch erfolgreicher als das zu Ende gehende werden soll. Neun Siege feierte der Sprinter aus Minfeld und war damit der nach Tageserfolgen beste deutsche Radprofi - ein echter Shooting-Star. „Es ging Schlag auf Schlag. Richtig realisiert habe ich das erst am Ende der Saison“, gestand Ackermann, der kürzlich seinen Vertrag mit Bora-hansgrohe, dem Team von Superstar Peter Sagan, bis Ende 2021 verlängert hat. Eine Prämisse dabei: Ackermann wird seine erste große Rundfahrt bestreiten, den Giro d’Italia (11. Mai bis 2. Juni 2019), und rechnet sich auf sechs flachen und weiteren sechs welligen Etappen durchaus etwas aus. Das i-Tüpfelchen dabei: Er wird in Italien im Trikot des deutschen Meisters fahren. „Das erhöht den Stellenwert im Feld“, hat er schon erfahren. Fernziel ist die Weltmeisterschaft Ende September in Yorkshire: „Man muss nominiert werden, aber ich will sie auf jeden Fall fahren.“

Olympia in Tokio kein Thema



Die Olympischen Spiele in Tokio im Jahr 2020 hingegen sind für den 24-Jährigen, der gerade eine Wohnung in der Landauer Innenstadt bezogen hat, kein Thema: Die Strecke dort sei für einen reinen Sprinter „zu schwer und zu bergig“.

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