Pfalz Pyrotechnik auf dem Betze: Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ermittelt
[Aktualisiert 15.11 Uhr] Das Zünden von Pyrotechnik im Mainzer Gästeblock beim DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FSV Mainz 05 am Samstag hat ein juristisches Nachspiel. Nach dem Abbrennen von Pyrotechnik und der Vermummung von mindestens zehn Personen hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Ermittlungsverfahren gegen die Beteiligten eingeleitet. Gegen wie viele Personen ermittelt werde, werde erst die weitere Auswertung des Videomaterials ergeben. Da sich bei dem Spiel auch vier Verletzte gemeldet hätten, werde überprüft, ob deren Verletzungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Pyrotechnik stehen.
Videoaufnahmen werden ausgewertet
Als mögliche Delikte kommen nach Darstellung der Staatsanwaltschaft Sachbeschädigung, Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung nach dem Sprengstoffgesetz sowie Verstoß gegen das Vermummungsverbot nach dem Versammlungsgesetz in Betracht. Die Auswertung der Videoaufnahmen werde erfahrungsgemäß längere Zeit in Anspruch nehmen, so die Staatsanwaltschaft. Im sogenannten Q-Block der Mainzer Anhänger waren vor und während des Spiels Bengalos gezündet worden. Aus Enttäuschung über das Pokal-Aus gegen die Roten Teufel waren auch Bengalos auf den Rasen geworfen worden. Der 1. FC Kaiserslautern reagierte am Montag gegenüber der RHEINPFALZ mit einer Mahnung vor dem Einsatz von Pyrotechnik im Stadion. FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf erklärte, der Einsatz von Pyrotechnik im Stadion sei verboten und habe vor allem auf dem Spielfeld und im Innenraum nichts verloren. Wer in einem vollbesetzten Stadion mit Pyrotechnik hantiere, der gefährde andere, wie man in diesem Fall deutlich gesehen habe. Mittlerweile hat sich auch Mainz 05 zu den Vorfällen geäußert. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.