Pfalz Polizei zieht positive Bilanz nach Südwest-Derby
Nach dem Südwest-Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC (0:0) am Samstagnachmittag haben das Polizeipräsidium Westpfalz und die Bundespolizei Kaiserslautern eine positive Bilanz gezogen. Es sei zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen, heißt es in einer Mitteilung. Mehrere hundert Beamte seien im Einsatz gewesen. Die Polizei lobte die Anhänger beider Vereine, die sich „bis auf wenige Ausnahmen an die Regeln gehalten haben“. Dennoch seien Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung eingeleitet worden.
Puppe mit „KL“ entdeckt
Im Vorfeld der Anreise entdeckten Bundespolizisten am Hauptbahnhof Neustadt eine rote Puppe mit der Aufschrift „KL“, die mit einem Seil um den Kopf von einem Bahnsignal hing. Die Puppe, die mit Zeitungspapier aus Karlsruhe gestopft war, wurde durch die Beamten entfernt. Eine ähnliche Puppe wurde auch auf der A65 bei Landau gesehen.
Pyrofeuer am Hauptbahnhof
Laut Polizei sind 27.343 Zuschauer zum Spiel ins Fritz-Walter-Stadion gekommen - davon etwa 2.800 KSC-Anhänger, die ihr Team in die Westpfalz begleitet haben. Die Bundespolizei sperrte während der Anreise die Personenunterführung um beide Fangruppen voneinander zu trennen. 1.200 Karlsruher Fans nutzten die zwei bereitgestellten zusätzlichen Züge. Dabei zündeten einige Fans bei der Zugeinfahrt in den Hauptbahnhof Kaiserslautern Pyrotechnik sowie Böller und warfen Bierflaschen in Richtung von Polizeibeamten. Auch auf dem Weg zum Stadion kam es aufseiten der KSC-Fans vereinzelt zum Einsatz von Pyrotechnik und Böllern. Die Polizei konnte die Verursacher ermitteln und ihre Personalien feststellen. Auf sie kommen Strafanzeigen zu.
Nach dem Spiel verließen die Fangruppen der beiden Vereine laut Polizei zeitversetzt das Stadion, um auch nach dem Abpfiff die kategorische Fantrennung zu gewährleisten. |adh
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