Pfalz Poetikdozentur Landau: Claus Peymann kommt

Sieht Theater als Ort, an dem handfeste Politik mit kraftvoller Poesie eine elektrisierende Verbindung eingehen sollte: Claus PE
Sieht Theater als Ort, an dem handfeste Politik mit kraftvoller Poesie eine elektrisierende Verbindung eingehen sollte: Claus PEymann.

Ein großer Theatermacher kommt in die Südpfalz: Claus Peymann wird am 7. November um 20 Uhr die diesjährige Poetikdozentur-Vorlesung in Landau halten, in der Jugendstil-Festhalle. Sein Thema: „Mord und Totschlag – Kann Theater die Welt verändern?“
Peymann gehört zu den Menschen, die die Welt verändern wollen. Theater ist für ihn ein Ort der Utopie, wo handfeste Politik mit kraftvoller Poesie eine elektrisierende Verbindung eingehen sollte. Peymann hat Theatergeschichte geschrieben, in Stuttgart, in Bochum, am Wiener Burgtheater und am Berliner Ensemble, das er seit 1999 als Intendant, künstlerischer Leiter, Geschäftsführer und Alleingesellschafter führte. Und da er nun, mit 81 Jahren, als abgetretener Intendant recht eigentlich ein König ohne Land geworden ist, liegt es nicht fern, den gerne noch Unruhigen zum Thema Poesie zu befragen: Nun also wird er in Landau seine ganz persönliche Sicht der hohen Wortkunst ausbreiten.
Die Poetik-Dozentur der Universität Landau gibt es seit 2010. Sie gibt Studierenden und der literarisch interessierten Öffentlichkeit die Gelegenheit, literarische Werke und Werkfragen nicht nur aus der akademischen Perspektive sondern aus der Sicht des Künstlers zu sehen und zu verstehen. Bisherige Inhaber waren unter anderen Sibylle Lewitscharoff, Daniel Kehlmann, Rafik Schami, Theresia Walser und FC Delius.

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