Pfalz Pfalzpreis für Malerei: Nominierte stehen fest

Im Finale um den mit 10.000 Euro dotierten Pfalzpreis für Malerei: der Landauer Künstler Rainer Steve Kaufmann, hier die Arbeit
Im Finale um den mit 10.000 Euro dotierten Pfalzpreis für Malerei: der Landauer Künstler Rainer Steve Kaufmann, hier die Arbeit »Freisitz« (Ausschnitt):

Die Nominierten für den Pfalzpreis für Malerei stehen fest: Die Jury hat unter den 21 vorausgewählten Künstlern, deren Arbeiten jetzt eine Ausstellung im Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern präsentiert, Rainer Steve Kaufmann aus Landau, Heike Negenborn aus Windesheim und Regina Reim aus Speyer als Finalisten der mit 10.000 Euro dotierten Ehrung des Bezirksverbands Pfalz ausgewählt.

Mwangi/Hutter nicht dabei



Überraschend nicht berücksichtigt hat die Expertenjury die drei starken Schwarz-Weiß-Arbeiten des international renommierten, in Ludwigshafen lebenden Künstlerduos Mwangi/Hutter, das als Favoriten galt, allerdings nicht hauptsächlich Malerei betreibt.

Naturnahe Hipster



Die Favoritenrolle teilen sich nun Rainer Steve Kaufmann und Heike Negenborn. Kaufmann ist gebürtiger Kaiserslauterer, aufgewachsen in Landau, Fotograf und Kunsterzieher und seit dem Vorjahr Kunstdozent an der Universität Landau. In seinen großformatigen Arbeiten, darunter das farbenfroh drei in der Natur rastende Männer porträtierende Gemälde „Freisitz“, zeige er „die Lebenswirklichkeit junger Menschen und schärft den Blick für die Realität“, befand die Jury.

Verpixelte Südpfälzer Naturstudien



Heike Negenborn, geboren in Bad Neuenahr-Ahrweiler und zu Hause in Windesheim bei Bad Kreuznach, ist zwar keine Pfälzerin, hat aber Pfälzer Motive eingereicht: Sie ist nominiert für „Net-Scapes 2 und 3 – Landschaften im Wandel“, verpixelte Südpfälzer Naturstudien mit Wolken in Schwarzweiß. Ihre Landschaftsbilder basierten auf „Beobachten und Analysieren von Gelände und Bewuchs, von räumlichen Strukturen und Wolkenformationen“.

Mit dem Skalpell



An den Arbeiten Regina Reims würdigt die Jury den „Schwebeeffekt“. Die Speyererin packt Malerei unter Folie, schneidet die Umrisse mit dem Skalpell aus und bringt das Ergebnis auf die Leinwand (wir berichteten bereits heute auf der Seite „Kultur“).

Ausstellung bis 2. Dezember



Für den Nachwuchspreis, der mit 2500 Euro dotiert ist, wurden Kim-Britt Eigenberger aus Neustadt-Königsbach für ihre abstrakten Arbeiten und Maria Trezinski aus Speyer mit einer Käferstudie nominiert. Die Preise werden am 25. November im Pfalztheater verliehen. Die Pfalzpreis-Ausstellung läuft bis 2. Dezember und zeigt außer den Arbeiten der genannten Künstler Werke von Andreas Becker, Stefan Danecki, Holger Endres, Rolf Gentz, Valentina Jaffé, Anne Janoschka, Helga von Jena, Anton Kokl, Birte Svea Metzdorf, Lukas Schmenger, Christine Schön, Konstantin Voit, Irmgard Weber und Mathias Weis.

x