Pfalz Pfälzerwald: Wanderschäfer helfen beim Artenschutz

Im Pfälzerwald – wie hier bei Busenberg – gibt es derzeit noch neun Wanderschäfer. Gebiete, die derzeit von ihnen nicht beweidet
Im Pfälzerwald – wie hier bei Busenberg – gibt es derzeit noch neun Wanderschäfer. Gebiete, die derzeit von ihnen nicht beweidet werden, sind das Speyerbachtal und der Haardtrand.

Wanderschäfer und ihre Herden sollen eine wichtige Rolle beim Natur- und Artenschutz im Pfälzerwald übernehmen. Das sieht ein neues Projekt vor, das Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und ihre Mainzer Kollegin Ulrike Höfken (Grüne) am Dienstag in Sankt Martin (Kreis Südliche Weinstraße) auf den Weg brachten. Demnach ist geplant, dass die Herden auf artenreichen Grünflächen weiden, die aufgrund von Aufforstungen oder Verbuschungen isoliert im Wald liegen und gefährdet sind. Zudem sollen zwischen den Grün- und Weideflächen neue Verbindungen entstehen. Solche Wiesen und Weiden seien wertvolle Lebensräume für seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten, sagte Schulze. Der Start des Naturschutzprojekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“, in das bis 2030 insgesamt knapp 18 Millionen Euro fließen könnten, war der erste Termin der neuen Ministerin außerhalb von Berlin.

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