Pfalz Mordprozess Gommersheim: Gutachter soll Möglichkeit eines Unfalls prüfen

Verhandelt wird vor dem Landgericht in Landau. Foto: DPA
Verhandelt wird vor dem Landgericht in Landau.

Ermittlungen der Polizei und ein Beweisantrag der Verteidigung prägten den vierten Tag im Mordprozess vor dem Landgericht Landau. Einem 35-Jährigen wird geworfen, in Gommersheim den Lebensgefährten
seiner Mutter absichtlich tot gefahren zu haben. Nun soll ein Gutachter klären, ob es auch ein Unfall gewesen sein könnte.

Werkzeugkistchen unter Gaspedal verklemmt?



Demnach - so die Theorie der Verteidiger - könnte sich ein kleiner Werkzeugbehälter unter dem Gaspedal des blauen Transporters verklemmt haben, mit dem der 50-Jährige am 12. Oktober 2017 angefahren und tödlich verletzt wurde. So könne der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben, was die Anklage der Staatsanwaltschaft auf Absicht, Heimtücke und Mord als nicht haltbar erscheinen ließe.
Der Werkzeug-Behälter wurde bei der Verhandlung am Donnerstag dem Gericht präsentiert. Am Freitagmorgen soll es einen Vor-Ort-Termin mit einem Gutachter und der Mutter des Angeklagten am Tatfahrzeug geben. Auch die Schuhe, die der Angeklagte trug, sollen genauer angeschaut werden.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x