Pfalz Mannheim: Diakonissen Speyer wollen Krankenhaus abgeben

Das Diakonissenkrankenhaus in Mannheim verfügt über 485 Betten. Foto: dpa
Das Diakonissenkrankenhaus in Mannheim verfügt über 485 Betten.

Das diakonische Gesundheitsunternehmen Diakonissen Speyer will sein Mannheimer Diakonissenkrankenhaus (485 Betten, rund 850 Beschäftigte) an die Unternehmensgruppe Barmherzige Brüder Trier (BTT) abgeben, die in Mannheim das Theresienkrankenhaus und die St. Hedwig-Klinik (580 Betten, rund 1400 Mitarbeiter) betreibt. Bis Juni soll ein Gesamtkonzept für die Zusammenführung dieser Krankenhäuser vorliegen.

Kein Arbeitsplatz-Abbau



Vereinbart sei, dass alle Arbeitsplätze erhalten blieben, teilte am Freitag der Kaufmännische Vorstand der Diakonissen Speyer, Karlheinz Burger mit: „Die Zusammenführung ist kein Anlass für betriebsbedingte Kündigungen.“ Begründet wird die Fusion unter anderem mit dem „zunehmenden Wettbewerb auf dem Krankenhausmarkt“.

Übernahme des Landesvereins für Innere Mission der Grund?



Die Diakonissen Speyer mit insgesamt über 6000 Beschäftigten betreiben an 16 Standorten 30 Einrichtungen, darunter das Krankenhaus in Speyer und mehrere Seniorenheime. Der Träger ist zudem in der Jugendhilfe sowie Hospiz- und Palliativversorgung tätig. Im vergangenen Jahr hatten die Diakonissen Speyer den wirtschaftlich in Schieflage geratenen Landesverein für Innere Mission (Bad Dürkheim) mit seinem Krankenhaus in Bad Dürkheim übernommen. Ob damit nun die Entwicklung in Mannheim zusammenhängt, ließ die gestrige Erklärung von Diakonissen und BTT offen.
BTT ist mit 80 Einrichtungen und über 14.000 Mitarbeitern einer der großen christlichen Trägern von Kliniken und Sozialeinrichtungen in Süddeutschland. In Rheinland-Pfalz hat die Gruppe Krankenhäuser in Koblenz und Trier.

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