Pfalz Mainz: Weinbauminister erwartet „spannenden Jahrgang“ 2018

16.841 Weine wurden getestet. SymbolFoto:dpa
16.841 Weine wurden getestet. Symbol

Der rheinland-pfälzische Weinbauminister Volker Wissing (FDP) hat eine positive Bilanz der Lese in diesem Jahr gezogen. „Ein ganzes Jahr lang haben wir gezittert und gebibbert, was wird das wohl werden im Weinbau“, sagte Wissing am Dienstag bei der Auszeichnung der Siegerweine durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Nun habe sich gezeigt, dass die Lese im Herbst nicht nur eine ausreichende Menge erbracht habe, sondern auch einen Wein, „von dem wir Klasse erwarten können“, sagte Wissing. „Das wird ein ganz spannender Jahrgang.“

Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz kürte am Dienstag die 17 besten Weine ihrer diesjährigen Landesprämierung. „Diese Erzeugnisse dürfen sich zur Weinelite zählen“, sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer, Norbert Schindler. An den Siegerweinen könnten sich ambitionierte Winzer ebenso orientieren wie nach Spitzenqualität suchende Verbraucher. Die Siegerweine seien „Aushängeschilder unserer Weinkultur, unseres Könnens im Wingert und im Keller“, sagte Wissing.

Bronze, Silber und Gold



Die Augen, Nasen und Gaumen der 245 Prüfer hatten für die Landesprämierung insgesamt 16.841 Einreichungen von 1.242 Weingütern zu bewerten. Dabei wurden 4.223 Kammerpreismünzen in Gold, 6.713 in Silber und 3.775 in Bronze vergeben. Aus den mit Gold prämierten Weinen wurden dann die Siegerweine bestimmt: jeweils fünf Weine aus Rheinhessen und der Pfalz, drei von der Mosel, zwei von der Nahe und jeweils ein Wein vom Mittelrhein und der Ahr. Außerdem wurde auch ein Siegersekt ausgezeichnet, der diesmal vom Weingut Hank aus Longen an der Mosel kommt.

Der Siegerwein von der Ahr ist ein Spätburgunder der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert hat. Vom Mittelrhein wurde ein Riesling aus Leutesdorf ausgezeichnet. Die bestprämierten Weine von der Mosel sind ebenfalls Riesling-Weine, von Betrieben aus Zell, Ernst und Erden. Die weiteren Siegerweine kommen aus Guldental und Dorsheim (Nahe), aus Neustadt, Deidesheim, Hainfeld, Sankt Martin und Bad Dürkheim (Pfalz) sowie aus Jugenheim, Appenheim, Bingen-Dromersheim, Bechtheim und Ingelheim (Rheinhessen).

Wein und Klima



Bei aller Technologie handle es sich beim Wein immer noch um ein Naturprodukt, sagte Wissing vor den Winzern. Daher komme es darauf an, „dass wir in Zukunft es schaffen, mit den Veränderungen im Klima gut zurechtzukommen“. Dabei spiele die enge Vernetzung aller Akteure eine große Rolle.

x