Pfalz Mainz: Regierungsfraktionen wollen sieben Millionen für Wälder bereitstellen

Durch die lange Trockenheit extrem geschädigte Fichten im Koblenzer Stadtwald. Foto: dpa
Durch die lange Trockenheit extrem geschädigte Fichten im Koblenzer Stadtwald.

Rheinland-Pfalz erwartet in den kommenden Jahren erhebliche Verluste bei der Bewirtschaftung des Staatswalds. Deshalb wollen die Regierungsfraktionen für die Haushaltsjahre 2019 und 2020 zum Ausgleich der Defizite jeweils sieben Millionen Euro bereitstellen. Die Vorsorge ist Teil eines ganzen Pakets von Änderungsanträgen, mit denen die Landtagsfraktionen von SPD, FDP und Grüne dem von der Landesregierung vorgelegten Haushaltsentwurf eigene Akzente geben will. Den Wäldern im Land haben in den vergangenen Monaten neben Stürmen, Hitze und Dürre nicht zuletzt auch Schädlinge wie der Borkenkäfer zugesetzt. Die Folge sind nach den Worten von Grünen-Fraktionschef Bernhard Braun ein Überangebot von geschädigtem Holz und Einnahmeausfälle wegen sinkender Holzpreise. Gleichzeitig steigen die Kosten für die Beseitigung der Waldschäden. Die Änderungsanträge von SPD, FDP und Grünen zum Haushaltsentwurf haben insgesamt ein Volumen von 30,7 Millionen Euro für 2019 und von 17,9 Millionen Euro für 2020. Bei Gesamtausgaben von 17,7 Milliarden Euro 2019 und 18,3 Milliarden Euro 2020 plant die Regierung mit Überschüssen, was die Bildung von Rücklagen und den Abbau von Schulden ermöglichen soll.

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