Pfalz Ludwigshafen: Veterinäramt ermittelt gegen Hundehändler

Bereits in mehreren Fällen seien Labrador-Welpen nach dem Kauf trotz gründlicher tierärztlicher Fürsorge gestorben. Foto: Wünn/d
Bereits in mehreren Fällen seien Labrador-Welpen nach dem Kauf trotz gründlicher tierärztlicher Fürsorge gestorben.

Derzeit ermittelt das Veterinäramt des Rhein-Pfalz-Kreises gegen einen illegalen Hundehändlerring. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, handeln die Kriminellen mit nicht geimpften und kranken Welpen mit bulgarischem Impfpass. Bereits in mehreren Fällen seien Labrador-Welpen nach dem Kauf trotz gründlicher tierärztlicher Fürsorge gestorben. Ein weiterer Welpe sei gestorben, nachdem er todkrank in einer öffentlichen Anlage ausgesetzt wurde.

Verkauf unter falschem Namen und Adresse



Laut Rhein-Pfalz-Kreis agieren die Verkäufer, meist eine Frau, anonym. Dabei werde meistens unter falschem Namen und Adresse ein Treffpunkt vor einem Haus vereinbart. In keinem der Fälle habe die Verkäuferin tatsächlich in dem jeweiligen Haus gewohnt. Die Übergabeadressen wechseln von Fall zu Fall.

Ansteckungsgefahr für Mensch und Tier



Die Tiere seien meistens krank, weil sie zu früh von der Mutter getrennt werden. Außerdem seien sie weder geimpft, noch artgerecht ernährt worden. Die hohe Ansteckungsgefahr, die von den über viele hundert Kilometer transportierten Tieren ausgeht, stelle auch eine Gefahr für heimische Hunde dar, so die Kreisverwaltung. Eine der möglichen Infektionskrankheiten, die Tollwut, sei auch für den Mensch gefährlich. Wer einen verdächtigen Welpenhandel bemerkt, kann diesen dem Veterinäramt unter der Rufnummer 0621 5909 764 melden. Das Amt gibt außerdem Tipps zum Hundekauf, die bei der Eindämmung von illegalem Welpenhandel helfen.

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