Pfalz Ludwigshafen: Nach Bombendrohungen Ermittlungsgruppe gegründet

Auch das Excelsior-Hotel in der Nähe des Ludwigshafener Hauptbahnhofs war bedroht worden.
Auch das Excelsior-Hotel in der Nähe des Ludwigshafener Hauptbahnhofs war bedroht worden.

Nach den Bombendrohungen gegen zehn Gebäude am vergangenen Freitag hat die Ludwigshafener Kriminalinspektion eine kleine Ermittlungsgruppe (EG) mit dem Namen „EG Anruf“ gegründet. „Wir gehen jeder Spur nach“, sagte eine Präsidiumssprecherin am Dienstag auf Anfrage. Die Ermittler gehen nach wie vor von einem Täter aus, der an Allerheiligen zwischen 12 und 13 Uhr in fünf Hotels, in drei Krankenhäusern und bei zwei Gaststätten angerufen und gedroht hatte, diese in die Luft zu sprengen. Bisher seien noch keine verwertbaren Hinweise auf den Mann eingegangen, sagte die Polizeisprecherin.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Drohanrufe gingen in drei Hotels in Ludwigshafen ein, darunter das Excelsior und das Hotel René Bohn, in einem Hotel in Mannheim und im Residenz-Hotel in Limburgerhof, das der Betreiber kurzfristig auf eigene Faust räumen ließ. Bei den drei Krankenhäusern, darunter das städtische Klinikum, handelte es sich – ebenso wie bei den zwei Lokalen – um Ludwigshafener Einrichtungen. Die Polizei nahm die Drohungen ernst und sicherte die Gebäude ab. Kurz vor 21 Uhr beendete sie am Freitag den Einsatz: An den zehn Objekten seien keine Hinweise für eine konkrete Gefährdung festgestellt worden. Ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde eingeleitet.

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