Pfalz Ludwigshafen: Grüne drängen nach Hochstraßensperrung auf Verkehrswende

Seit 22. August teilgesperrt: Hochstraße Süd.
Seit 22. August teilgesperrt: Hochstraße Süd.

Die Grünen aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg drängen gemeinsam auf eine rasche Verkehrswende in der Metropolregion Rhein-Neckar. Hintergrund sind die Auswirkungen der Hochstraßensperrung, die sich längst auf beiden Seiten des Rheins „massiv bemerkbar“ mache. Daher haben sich die beiden Landtagsabgeordneten Elke Zimmer (53, Mannheim) und Bernhard Braun (61, Ludwigshafen) zuletzt intensiv darüber ausgetauscht, wie man der „mehr als angespannten Verkehrssituation“ kurz-, aber auch langfristig begegnen kann. „Die Verkehrswende in der Region ist dringend notwendig. Viele Pendler stehen täglich im Stau. Wir müssen attraktive Alternativen schaffen. Dazu wollen wir den ÖPNV und den Radverkehr ausbauen und besser miteinander verknüpfen“, sagt Zimmer.

Radschnellweg als erste Maßnahme

Dringend notwendig sei daher, dass der Mobilitätspakt für die Region, in dem Länder, Kommunen und Kreise vertreten sind, schnell konkrete Maßnahmen für die Verbesserung der Verkehrssituation entwickle und umsetze. „Der geplante Radschnellweg zwischen Heidelberg und Schifferstadt, auf Baden-Württemberg Seite finanziert durch das Land Baden-Württemberg, ist eine erste solche Maßnahme, der noch weitere folgen müssen“, betont Zimmer.

Günstiges und attraktives ÖPNV-Angebot

„Dieser Mobilitätspakt muss konkrete Maßnahmen beinhalten. Wir haben über zahlreiche Vorschläge diskutiert und sind uns einig, dass deren Umsetzung nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden darf“, ergänzt Braun. Besonders wichtig sei ein günstiges und attraktives ÖPNV-Angebot mit einem 365-Euro-Ticket und deutlichen Taktverbesserungen. „Auch Verbesserungen für den Radverkehr, zum Beispiel durch eine neue Fahrradbrücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen, könnte die Verkehrssituation in der Region entspannen“, so Braun. Bedeutung messen beide auch kleineren Maßnahmen bei: „Unsere beiden Städte liegen so nah beieinander, dass die Strecke bestens mit dem Rad zurückzulegen ist. Gerade diese Achsen müssen für den Radverkehr deutlich besser ausgebaut und ausgeschildert werden. Hier brauchen wir allerspätestens für die kommende Radsaison eine neue Beschilderung, eine Informationskampagne und mehr Platz für das Rad auf den Zuwegen.“

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