Pfalz Ludwigshafen erhält Bundesmittel im Kampf gegen Diesel-Abgase

In der Ludwigshafener Heinigstraße befindet sich eine Messstation zur Luftüberwachung. Archivfoto: Kunz
In der Ludwigshafener Heinigstraße befindet sich eine Messstation zur Luftüberwachung. Archivfoto: Kunz

Mit rund 12 Millionen Euro fördert das Bundesverkehrsministerium die Konzepte von 60 deutschen Städten im Kampf gegen Diesel-Abgase. Nach Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg fließen rund 570.000 Euro. Mit dem Geld wollen die drei Städte gemeinsam den Masterplan „Green City“ erarbeiten, um in den Städten für saubere Luft zu sorgen.

Ludwigshafen erhält 188.000 Euro



Der Förderbescheid, den die Stadt Ludwigshafen erhalten hat, beläuft sich auf zirka 188.000 Euro. „Mit dem Geld können wir ein externes Büro mit dem Erstellen des Masterplans beauftragen“, sagte eine Sprecherin der Stadt am Mittwoch. Im Masterplan „Green City“ („Grüne Stadt“) sollen Maßnahmen verankert werden, die zu einem Rückgang der Stickstoffoxidbelastung führen und die Luftqualität verbessern sollen – das Konzept wurde beim Diesel-Gipfel Ende November von den Oberbürgermeistern der drei Städte, Eva Lohse, Peter Kurz und Eckart Würzner, vorgestellt. Unter anderem sollen in den Städten der öffentliche Personennahverkehr besser vernetzt, der Radverkehr gefördert, Elektrobusse im Linienverkehr eingesetzt und emissionsfreie städtische Nutzfahrzeuge angeschafft werden.

Stickstoffoxide reizen Atemwege



Das Umweltbundesamt listet über 90 deutsche Städte auf, in denen 2016 der als kritisch angesehene Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm Stickstoffoxiden je Kubikmeter Luft überschritten wurde. An der Spitze liegt Stuttgart mit 82 Mikrogramm. In Ludwigshafen und Mannheim wurden je 46 Mikrogramm gemessen. In Heidelberg waren es 42 Mikrogramm. Für Darmstadt werden 55 und für Wiesbaden und Mainz je 53 Mikrogramm genannt. Stickstoffoxide reizen nach Angaben des Umweltbundesamtes die Atemwege, können langfristig die Lungenfunktionen beeinträchtigen, zu chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitigen Todesfällen führen.

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