Pfalz Landau: 1000 Menschen demonstrieren in der Stiftskirche gegen Rechtsextremismus

Pfarrer Jürgen Leonhard bei seiner Rede.
Pfarrer Jürgen Leonhard bei seiner Rede.

Rund 1000 Menschen haben am Samstag in der Landauer Stiftskirche die Demonstration „Für Menschlichkeit und Miteinander“ besucht. Der Dekan der Stiftskirchengemeinde, Volker Janke, zeigte sich „sehr zufrieden, dass jetzt am Ende das Gemeinsame steht“. Pfarrer Jürgen Leonhard machte in seiner Rede deutlich, dass nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und dem Terrorakt von Halle „wir alle gemeinsam einstehen müssen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Hass und Hetze“.

Wegen Sicherheitsbedenken untersagt

Der Demonstration vorausgegangen war ein Streit über den Ort: Die Kirchengemeinde um Janke und Leonhard hatte zunächst auf dem Platz vor der Stiftskirche demonstrieren wollen. Die Stadt hatte dies aus Sicherheitsbedenken wegen des zeitgleich auf dem Landauer Rathausplatz gefeierten Weihnachtsmarkts untersagt. Nach einem Widerspruch Leonhards hatte das Neustadter Verwaltungsgericht am Freitag entschieden, dass die Entscheidung der Stadtverwaltung rechtmäßig ist. Der Stiftsplatz war nach dem Glockenläuten am 2. November zu einem Symbol geworden. An diesem Tag hatte das rechtsextreme Frauenbündnis Kandel dort demonstriert und war für rund 15 Minuten durch den Glockenklang unterbrochen worden.

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