Pfalz Kirchheim: Ermittlungen zu tödlichen Polizei-Schüssen dauern bis nächstes Jahr

Am Tatort: Der für den Kirchheim-Fall zuständige Staatsanwalt (links) aus Frankenthal und sein Chef Hubert Ströber.  Foto: Bennd
Am Tatort: Der für den Kirchheim-Fall zuständige Staatsanwalt (links) aus Frankenthal und sein Chef Hubert Ströber.

Die Ermittlungen zu den tödlichen Schüssen zweier Polizisten auf einen 25-Jährigen in Kirchheim (Kreis Bad Dürkheim) werden sich laut Staatsanwaltschaft bis ins nächste Jahr ziehen. Die Beamten hatten am 19. Oktober mehrfach auf den Mann gefeuert, der sie im Drogenwahn mit einer Schere attackiert haben soll. Offiziellen Angaben zufolge hatte er zuvor seine eigene Mutter getötet. Nun muss nachgeprüft werden, ob die Polizisten tatsächlich aus Notwehr schossen. Experten sollen zum Beispiel herausfinden, welche Verletzungen des 25-Jährigen auf welchen Schützen zurückzuführen sind. Außerdem will die Frankenthaler Staatsanwaltschaft von einem Gutachter erfahren, welche Drogen der Getötete genommen hatte. Doch die Ergebnisse dieser Einzel-Untersuchungen stehen noch aus. Wenn sie vorliegen, bekommen die beiden Polizisten noch Gelegenheit zur Stellungnahme. Erst danach kann die Staatsanwaltschaft den Fall endgültig bewerten. Ihr Sprecher schließt daher inzwischen aus, dass die Akten noch in diesem Jahr geschlossen werden können.

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