Pfalz Kinderheim Silz: Verfahren zu Missbrauchsvorwürfen eingestellt

 Foto: van
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Die Staatsanwaltschaft Landau hat die Ermittlungen gegen Verantwortliche, Mitarbeiter und ehemalige Heimbewohner des Kinder- und Jugenddorfs Maria Regina in Silz wegen verschiedener körperlicher und psychischer Missbrauchsvorwürfe eingestellt. Diese wurden aufgrund der Strafanzeige des ehemaligen Rechtsanwalts Michael Langhans vom April 2016 eingeleitet. Er sprach von 24 mutmaßlichen Opfern. Er war auch der Anwalt der in dem Fallkomplex federführenden Mutter aus Lambrecht, deren vier Kinder in dem Heim untergebracht waren und die den Stein ins Rollen brachte.

Ermittler finden keine Beweise für Straftaten



Das Kinderheim hatte die Vorwürfe immer bestritten und von einer Kampagne der Mutter gesprochen. Laut Staatsanwaltschaft hatten sich bei den Ermittlungen keine Beweise dafür ergeben, dass Mitarbeiter und Verantwortliche Straftaten zum Nachteil der Kinder begangen haben. Vernommen wurden 17 Mitarbeiter und 14 ehemalige Heimbewohner. Die Heimleitung ist „erfreut und erleichtert“, so Pressesprecherin Katja Heim, die hofft, dass nun wieder Ruhe einkehrt. Die Mutter will trotzdem nicht aufgeben: „Wir machen weiter. Silz wird mich nicht los.“

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