Pfalz Kaufhof-Filiale in Speyer geschlossen: Mitarbeiter beteiligen sich an Warnstreik

Mit gelben Westen und Transparenten: Warnstreik bei Kaufhof in Speyer.
Mit gelben Westen und Transparenten: Warnstreik bei Kaufhof in Speyer.

Die Galeria-Kaufhof-Filiale in der Speyerer Maximilianstraße war am Donnerstag zeitweise wegen eines Warnstreiks geschlossen. Mitarbeiter wenden sich gegen drohende Einschnitte bei den Tarifen, die mit dem Zusammenschluss von Kaufhof und Karstadt 2018 zu tun haben. Die Geschäftsführung wolle die Unternehmen „zukunftsfähig“ machen und strebe eine Absenkung der Kaufhof-Gehälter um 7,5 Prozent an, so die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. „Angst vor Personalabbau und um den eigenen Arbeitsplatz führen zu weiterer Unsicherheit.“ Ein großer Teil der Beschäftigten der Speyerer Filiale stand am Donnerstagvormittag in gelben Verdi-Westen vor den verschlossenen Eingängen und informierte die Kunden. Im weiteren Tagesverlauf war das Kaufhaus wieder geöffnet. Gefordert wird die Anerkennung der regional geltenden Tarifverträge. Axel Elfert vom Stadtverband und Rüdiger Stein vom Regionalverband des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) waren zur Unterstützung vor Ort. Die rund 70 Mitarbeiter der Speyerer Filiale waren am Montag in einer Betriebsversammlung über den Stand der Dinge informiert worden, weshalb an diesem Tag der Verkauf später begonnen hatte. Der Kaufhof-Konzern hat RHEINPFALZ-Fragen zu den Inhalten der Versammlung und zur Zukunft des Speyerer Hauses nicht beantwortet.

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