Pfalz Kaiserslautern: Kreis-CDU nominiert Leßmeister als Spitzenkandidat

Ralf Leßmeister. Archivfoto: View
Ralf Leßmeister. Archivfoto: View

Ralf Leßmeister ist Spitzenkandidat des CDU-Kreisverbands Kaiserslautern für die Kreistagswahlen am 26. Mai. Der 51-jährige Landrat aus Hütschenhausen wurde am Samstag in Weilerbach mit 124 Jastimmen, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung auf Platz eins der (inklusive Nachrücker) 52 Personen umfassenden Liste gewählt. Leßmeister appellierte an seine Parteifreunde, „die Ärmel hochzukrempeln, Gas zu geben“ und einen engagierten Wahlkampf zu führen. Auch wenn die Ausgangsposition für die Partei gut sei, dürfe sich die CDU nicht auf ihre jetzige Mehrheit von 16 Sitzen im Kreistag verlassen. „Das Ganze ist kein Selbstläufer.“ Die CDU habe die „besseren Rezepte und das bessere Personal“, befand der Landrat und rief die 126 Delegierten dazu auf, die vom Kreisvorstand und den Ortsvorsitzenden vorbereitete Liste (die RHEINPFALZ berichtete am Samstag) möglichst breit zu unterstützen.

Delegierte unterstützen Liste



Diese folgten dem Appell: Auf Platz zwei wurden der langjährige Fraktionschef im Kreistag, Peter Degenhardt aus Landstuhl (114 Ja-, neun Neinstimmen, zwei Enthaltungen), und die Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt aus Enkenbach-Alsenborn (123 Ja-, zwei Neinstimmen, eine Enthaltung) gewählt. Auf den weiteren Plätzen folgen weitere politische Schwergewichte: Kreisvorsitzender Marcus Klein aus Ramstein-Miesenbach (118 Ja-, vier Neinstimmen, vier Enthaltungen), Anja Pfeiffer, Bürgermeisterin der VG Weilerbach (114 Ja-, sechs Neinstimmen, fünf Enthaltungen), Kreisbeigeordneter Walter Altherr aus Mittelbrunn (116 Ja-, vier Neinstimmen, sechs Enthaltungen), Ralf Hechler, Bürgermeister der VG Ramstein-Miesenbach (einstimmig) und Erik Emich, Bürgermeister der VG Bruchmühlbach-Miesau (116 Ja-, eine Neinstimme, neun Enthaltungen).

Roth verzichtet auf bessere Platzierung



Die einzigen Veränderungen zu den Listenvorschlägen des Kreisvorstands gab es bei den Kandidaten aus der VG Enkenbach-Alsenborn: Walter Rung, vor der Fusion Bürgermeister der VG Hochspeyer, wurde auf Vorschlag des neuen Gemeindeverbandsvorsitzenden der VG Enkenbach-Alsenborn, Alexander Roth, vom chancenlosen Platz 28 nach vorne auf Platz elf geschoben, weil sonst kein Vertreter aus der früheren VG Hochspeyer Aussicht auf einen Sitz im Kreistag gehabt hätte; dort auf Platz elf war ursprünglich Armin Obenauer aus Neuhemsbach vorgesehen. Rung, langjähriges Mitglied des Kreistags, erhielt auf Platz elf 109 Ja-, elf Neinstimmen bei sieben Enthaltungen. Roth verzichtete zugunsten von Rung auf eine bessere Platzierung und übernahm Platz 28. Obenauer wurde auf Platz 17 gewählt. Insgesamt gibt es auf CDU-Kreistagsliste neben viel Politprominenz auch viele neue Namen und junge Bewerber.

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