Pfalz Julia Klöckner stellt neues Buch über Frauenrechte vor

Bundesagrarministerin Julia Klöckner. Foto: dpa
Bundesagrarministerin Julia Klöckner.

Integration könne nur mit der Wahrung der Frauenrechte gelingen, lautet die Kernthese des neuen Buches von Julia Klöckner, Bundeslandwirtschaftsministerin und rheinland-pfälzische Landesvorsitzende der CDU. Zusammen mit der Journalistin Düzen Tekkal stellte Klöckner das Buch am Dienstag im Mainzer Gutenbergmuseum vor.

Klöckner kritisiert „Doppelstandards“



Unter dem Titel „Nicht verhandelbar“ analysiert die 45-Jährige die Situation von Migrantinnen in Deutschland und kritisiert, es gebe Doppelstandards im Umgang mit Frauenrechten. Der Vorwurf ist an die politische Linke adressiert. Sie fordere in der Sprache „Gendersternchen“ und beharre in der Arbeitswelt auf dem „Equal Pay Day“, spreche andererseits aber von kulturellen Unterschieden, wenn es um die Vollverschleierung von Frauen gehe, um Zwangsehen oder um die Teilnahme von Mädchen am Schwimmunterricht. Dies sei Ignoranz, nicht Toleranz.

Imam verweigerte Handschlag



Klöckner bringt in dem Buch ihre Erfahrungen ein, die sie in den sieben Jahren als CDU-Fraktionsvorsitzende im Mainzer Landtag gesammelt hat. Etwa die Weigerung eines Imams aus dem Landkreis Bad Kreuznach, ihr die Hand zu geben. Im Buch erwähnt sie, auch ein orthodoxer Rabbiner habe vor einem geplanten Treffen verlauten lassen, ihr die Hand nicht geben zu wollen, weil sie eine Frau sei. Das persönliche Treffen mit dem jüdischen Glaubensmann habe sie daraufhin abgesagt. Klöckner, die das Buch nach eigenen Aussagen selbst geschrieben hat, plädiert dafür , in der Integrationspolitik stärker darauf zu achten, Frauen zu erreichen. „Nicht verhandelbar“ ist im Gütersloher Verlagshaus erschienen und kostet 18 Euro. Das Honorar spendet Klöckner einer Frauenorganisation.

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