Pfalz Jockgrim: AfD agitiert zum Wahlkampf-Auftakt gegen Muslime und Asylbewerber

Beatrix von Storch am Freitagabend beim Wahlkampfauftakt der AfD in Jockgrim. Foto:Iversen
Beatrix von Storch am Freitagabend beim Wahlkampfauftakt der AfD in Jockgrim.

Umrahmt von mehreren Dutzend Demonstranten, vorwiegend der linken Szene, und einem für Dorfverhältnisse größeren Polizeiaufgebot, eröffnete die rheinland-pfälzische AfD am Freitagabend im südpfälzischen Jockgrim (Kreis Germersheim) ihren Bundestagswahlkampf. Europaabgeordnete und stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Beatrix von Storch, der rheinland-pfälzische Spitzenkandidat Sebastian Münzenmeier, der Germersheimer Wahlkreiskandidat Heiko Wildberg, Nummer zwei der Landesliste, Landesvorsitzender Uwe Junge und der lokale Landtagsabgeordnete Matthias Joa (Lustadt) beschworen dabei Gefahren, die aus Sicht der AfD von muslimischen Bürgern, Flüchtlingen und Asylbewerbern ausgehen. Integrierte Spätaussiedler, die zurückgekehrt seien, würden ihre alte Heimat nicht wiedererkennen, sprach Joa eine Bevölkerungsgruppe an, in der die AfD Rückhalt für sich sieht. Junge gab als Ziel 20 Prozent bei der Bundestagswahl vor. Die könnte man erreichen, wenn sich die Bürger nicht von der Propaganda der anderen Parteien und der Medien beeinflussen ließen. Er forderte die rund 400 vorwiegend älteren Besucher auf, sich mit der Politik auseinanderzusetzen und sich nicht von plumpen Slogans einfangen zu lassen. Von Storch kritisierte unbegrenzte Zuwanderung, berief sich dabei auf Berichte der zuvor gescholtenen Medien, wonach 6,6 Millionen Menschen in Nordafrika wanderungsbereit nach Europa seien.

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