Pfalz Islamischer Religionsunterricht: Minister Wolf kündigt Vereinbarung an

Ein Schulbuch für den islamischen Religionsunterricht.
Ein Schulbuch für den islamischen Religionsunterricht.

Die Gespräche der Landesregierung mit den islamischen Verbänden über eine gemeinsame Zielvereinbarung stehen kurz vor dem Abschluss. Kulturminister Konrad Wolf (SPD) kündigt eine Zielvereinbarung bis Jahresende an. Diese Vereinbarung ist Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Verhandlungen über einen Grundlagenvertrag mit den Verbänden – der wiederum Voraussetzung für einen flächendeckenden islamischen Religionsunterricht an rheinland-pfälzischen Schulen ist. Ob ein Grundlagenvertrag noch in dieser Legislaturperiode unterzeichnet werden kann, ist Wolf zufolge allerdings offen. In den vergangenen Gesprächen sei erreicht worden, „das innere Verhältnis zur demokratischen Grundordnung zu klären“, sagte der für Religionsfragen zuständige Minister. „Den ersten Meilenstein haben wir damit hinter uns gebracht.“

Verhandlungen 2016 unterbrochen

Der Grundlagenvertrag soll Regelungen zu islamischen Feiertagen und zu neu zu schaffenden Professuren für islamische Religionspädagogik enthalten. Die Verhandlungen zwischen Land und Islamverbänden wurden 2016 unterbrochen – als Reaktion auf das Vorgehen der türkischen Regierung gegen Oppositionelle im Anschluss an den gescheiterten Militärputsch. Die türkische Religionsbehörde Dyanet entsendet zum Beispiel Imame an Ditib-Moscheen in Deutschland.

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